Gedenken in Lety 14.5.2023

Am 14.5.2023 fand in Lety bei Písek die alljährliche Gedenkfeier für die Opfer des Porajmos statt. Nach fast dreißig Jahren war es das erste Mal, dass der bzw. ein tschechischer Staatspräsident an diesem Gedenken teilnahm. Das Tschechische Fernsehen und der Infonewsserver http://www.romea.cz übertrugen die Gedenkveranstaltung live bzw. berichteten umfangreich. Für nicht tschechischsprachige Teilnehmer*innen gab es eine Pressemappe mit den Reden der Redner*innen auf Englisch. Besonders die Ansprache des Rom*njaaktivisten Miroslav Brož der NGO Konexe aus Ústí nad Labem sorgte für besonderes Aufsehen. O-Ton der Rede „Die bisherige Strategie der Rom*njaintegration ist gescheitert“.

Der Gedenkakt kann hier nachgesehen werden.

Der Staatspräsident Petr Pavel twitterte am Sonntag:

„Der Kampf für Freiheit und Menschenrechte ist heute genauso relevant wie in der Vergangenheit. In Lety haben wir das Andenken der Roma und Sinti-Opfer des Holocaust gewürdigt. Wir müssen uns an diese Ereignisse erinnern und gleichzeitig daraus lernen. Der Wert des menschlichen Lebens wird nicht durch die ethnische Zugehörigkeit bestimmt. Wir haben alle das gleiche Recht auf Leben.“ Quelle: twitter.com

Romea Vorberichterstattung vom 10.5.23

Mission Lifeline Vorberichterstattung vom 13.5.2023

Radio Prag 15.5.23

Frankfurter Rundschau vom 15.5.23

Michael von École Ústí

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