Interessantes Interview mit Aspekten welche durchaus auch streitbar sind. M.
Die Stadt Ceske Budejovicy, die bei vielen Russen vor allem mit dem populären Bier „Budweiser“ assoziiert wird, wurde am vergangenen Wochenende von einem schrecklichen Zwischenfall erschüttert. Mitteilungen und Fernsehbilder über eine Massenaktion der Skinheads gegen die Roma, berittene Polizei, Spezialeinheiten, Wasserwerfer und Tränengas, die die Behörden angewandt haben, um Pogrome gegen die Roma nicht zuzulassen. All das passt so wenig zur Vorstellung von einem netten gemütlichen Tschechien, wo eine Erholung so angenehm ist. Übrigens gibt es einen Menschen, der sich über die Geschehnisse überhaupt nicht wunderte.
„Die Roma-Phobie ist schon seit langem eine unschöne Krankheit der Tschechen geworden“, bemerkt Doktorin für Geschichtswissenschaften Nadeschda Demetr, Vizepräsidentin der Internationalen Roma-Union:
„In Tschechien leben bis zu 300.000 Roma, das ist eine sehr zahlreiche nationale Minderheit. Interessant: Einerseits wird für sie dort viel getan, wovon man in Russland nur träumen kann. Es gibt beispielsweise eine Romafakultät an der Karls-Universität Prag, es gibt eine Partei…
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